Städtisches Museum Hexenbürgermeisterhaus
Neben der Südschule ist das Museum der deutsche Partner des Schulamtes für den Kreis Lippe. Die Aufgaben des Partners im Projekt waren die weitere Entwicklung des museumspädagogischen Projektes um Kindheit in Lemgo vor 400 Jahren, sowie die Entwicklung eines Stadtplanes aus Kindersicht.
Wer würde sie nicht gerne auprobieren, eine Zeitmaschine? Kinder der
dritten bis sechsten Klasse können jetzt eine ebensolche besteigen. Ein
neues museumspädagogisches Konzept des Hexenbürgermeisterhauses nimmt
sie mit auf eine Reise in die Zeit der Renaissance vor 400 Jahren. Als
Bernd Kruwel als Kind in Lemgo lebte. Wie sah der Tag des Kaufmannssohns
aus? Was hat er gegessen? Wie war er gekleidet? Was hat er in der
Schule gelernt? Auf diese Fragen und noch viel mehr gibt das von Dr.
Britta Reimann vom Weserrenaissancemuseum entwickelte Programm
Antworten. Die Eltern von Bernd Kruwel, den es wirklich gegeben hat,
sind die Erbauer des Hexenbürgermeisterhauses, das im 16. und 17.
Jahrhundert als Kaufmanns- und Wohnhaus diente. Gedacht ist das Konzept
für Schulklassen oder andere Kindergruppen (zum Beispiel
Geburtstagsgesellschaften) ab zehn Teilnehmern. Jede Gruppe zahlt
pauschal 40 Euro für die besondere Führung durch das
Hexenbürgermeisterhaus, der sich ein Rundgang durch die Stadt mit
Stationen des Lebens von Bernd Kruwel auf Wunsch anschließen kann.
Beides dauert jeweils rund eine Stunde. Zu dem Pauschalpreis kommt noch
der Eintritt ins Hexenbürgermeisterhaus (für Schulklassen aus Lemgo
kostenlos) von einem Euro pro Kind hinzu. "Unsere Hauptzielgruppe sind
die dritten und vierten Klassen", erklärt der Leiter der städtischen
Museen, Jürgen Scheffler. Für besonders attraktiv hält er, dass die
Kinder das Leben von Bernd Kruwel im wahrsten Sinn des Wortes begreifen
können.
"Wir arbeiten mit Requisiten", so Scheffler. So wird beispielsweise ein Kind aus der Gruppe wie Bernd gekleidet - mit edler Samtjacke, Feder-Barett und Pumphosen. Die Verkleidung machte Maurice großen Spaß. Der Achtjährige aus der 4 b der Südschule war der erste, der in das Kostüm schlüpfen durfte. "So solltest du mal morgens in die Schule kommen", sagte eine sichtlich beeindruckte Klassenkameradin.
"Wir arbeiten mit Requisiten", so Scheffler. So wird beispielsweise ein Kind aus der Gruppe wie Bernd gekleidet - mit edler Samtjacke, Feder-Barett und Pumphosen. Die Verkleidung machte Maurice großen Spaß. Der Achtjährige aus der 4 b der Südschule war der erste, der in das Kostüm schlüpfen durfte. "So solltest du mal morgens in die Schule kommen", sagte eine sichtlich beeindruckte Klassenkameradin.
Entwicklung der historischen Figuren
Im Verlaufe des Projektes wurde die Figur der (historisch nicht verbürgten) Schwester Margarete entwickelt. Nun können Jungen und Mädchen in die passenden Rollen schlüpfen.
In der Projektlaufzeit konnten zwei Flyer entwickelt werden. Sie liegen im Museum aus und werden von den Lehrkräften der besuchenden Schulen genutzt, um in die Thematik einzusteigen.
Kinder und Lehrkräfte erhalten Informationen zum Leben vor mehr als 400 Jahren. Kinderspiele der damaligen Zeit werden vorgestellt und können nachgespielt werden. Der zweite Flyer beschreibt Plätze in Lemgo, die Kinder aufsuchen können, um zu erfahren, wie Bernd und Margarete gelebt haben.
In der Projektlaufzeit konnten zwei Flyer entwickelt werden. Sie liegen im Museum aus und werden von den Lehrkräften der besuchenden Schulen genutzt, um in die Thematik einzusteigen.
Kinder und Lehrkräfte erhalten Informationen zum Leben vor mehr als 400 Jahren. Kinderspiele der damaligen Zeit werden vorgestellt und können nachgespielt werden. Der zweite Flyer beschreibt Plätze in Lemgo, die Kinder aufsuchen können, um zu erfahren, wie Bernd und Margarete gelebt haben.